Regionale Kulinarik

Thüringen ist bekannt für seine Nationalgerichte Rostbratwurst und Klöße. Jährlich werden hier 400 Millionen Bratwürste hergestellt. Aneinandergereiht wären diese zweimal so lang wie der Äquator! Ein Drittel davon verlässt Thüringen, der Rest bleibt bei den Rekordwurstessern: Während der Durchschnittsdeutsche jährlich 30 Bratwürste verzehrt, liegen die Thüringer bei stolzen 80 Exemplaren pro Kopf.

Doch gibt es Regionen, die einiges mehr zu bieten haben! So haben sich im obenauf-Land einige traditionelle Gerichte bis heute erhalten: die Lauschner Knölla (ähnlich den Thüringer Klößen), der Radiokranz (ein Kranzkuchen aus Teig mit Kartoffeln, Mehl und Nüssen bzw. Mandeln), der Flockzamet (Kartoffelbrei), die Schnippe’lsopp (Gemüsesuppe), der Mellichstöcksuloot (Löwenzahnsalat), die Dätscher (Kartoffelpuffer), das Gelüng (Suppe aus Herz, Leber, Lunge, Milz, dazu gibt es Zamet), und die Schwemmbrüh’ (Pilzsuppe) bereichern das Speisenangebot der Region.

Seit 2001 ist dem Löwenzahn ein eigenes Festival gewidmet. Jeweils am ersten Samstag im Mai werden im Rahmen des „Mellichstöckdooch“ in verschiedenen Restaurants der Region Löwenzahn-Gerichte angeboten. Ergänzt wir die Veranstaltung durch verschiedene Wanderangebote, einem Kinderfest, einem Naturprodukte-Markt, Livemusik und anderen Angeboten.